Flexibles Institutsgebäude mit ausgeklügeltem Raum- & Funktionsprogramm
Aufgabenstellung
Umsetzung der planerischen, gestaltungstechnischen und ökonomischen Vorgaben, unter Einhaltung des vorgegebenen Budgets des Auftraggebers.
Anforderungen eines Niedrigenergiehauses
Nachhaltigkeit war vordergründiges Ziel der planenden Architekten. Dem entsprechend wurde die Gebäudehülle – den Anforderungen eines Niedrigenergiehauses folgend – mit Systemelementen von Fenstern und wärmedämmenden, selbsttragenden Leichtbetonelementen konzipiert. Dies ermöglichte eine kurze Bauzeit und berücksichtigte damit einerseits die wirtschaftlichen Aspekte und gewährleistete aber andererseits auch eine hohe Flexibilität im Inneren sowie eine möglichst geringe Wartungs- und Pflege-erfordernis der Fassade selbst.
Seitens der Architekten war es zwingend erforderlich, dass ein Institutsgebäude einer Universität den Vorgaben der Nachhaltigkeit entspricht. Aus den Erfahrungen der Architekten und ihrer Konsulenten wird mit dem vorgelegten Konzept sowohl der Nachhaltigkeit, als auch den wirtschaftlichen Vorgaben entsprochen.
Vorgaben der Wiener Bauordnung
Zusätzlich wird angemerkt, dass auf Grund der Vorgaben der Wiener Bauordnung für ein Gebäude dieser Gebäudehöhe und Nutzung besondere Auflagen gelten. Hier werden speziell die Hochhausrichtlinien angesprochen. Es waren also ein druckbelüftetes Stiegenhaus, ein Feuerwehraufzug und diverse andere Anforderungen zu erfüllen. Die Errichtung des Gebäudes erfolgte entsprechend den Anforderungen der Bauordnung für Wien hinsichtlich der Barrierefreiheit.
Ökologische und wirtschaftliche Ziele
Aufgrund des innerstädtischen Lückenverbaus und der Unterkellerung bis ca. 15 m unter Gehsteigniveau, war die Baustellenorganisation und Abwicklung in dieser Hinsicht die größte Herausforderung, wie auch die Einhaltung der ökologischen und wirtschaftlichen Ziele des Projektes. Dabei waren insbesondere eine ausgeklügelte Logistik für die Anlieferung von Baumaterialien „on time“, aufgrund der eingeschränkten Lagermöglichkeiten zu berücksichtigen.
Urbanes Baugelände
Da die Liegenschaft zu annähernd 100 % verbaut wurde, war die Zufahrt lediglich über ein eigens angemietetes Nachbargrundstück möglich, wobei aufgrund des nahegelegenen Kreuzungsbereiches Währinger Straße/ Sensengasse der gesamte Fußgeher-, Straßenbahn- sowie PKW-Verkehr zu beachten war.
Baugrubensicherung
Mittels Bohrpfählen und Ankerungen unter Fremdliegenschaften (teilweise öffentlicher Grund) stellte die Baugrubensicherung für die örtliche Bauaufsicht eine weitere Herausforderung dar. Besondere Ausführungsdetails betreffen die Sichtbetonfertigteilfassade sowie ausgedehnte Sichtbetonbereiche wie Stiegen und Decken mit sichtbaren Installationen im Innenbereich.